Was ist, wenn man dezentral seine Gruppen in der Jugendarbeit weitermachen will bis zum Ende der Coronakrise?
Ein Praxistipp von Niklas Arnitz:
Ich arbeite in Durmersheim in einer EC-Jugendarbeit mit und wir haben mehrere Kreise:
- Kirchenmäuse (3-6 Jahre)
- Jungs-Jungschar (6-13 Jahre)
- Mädels-Jungschar (6-13 Jahre)
- Teenkreis (13-16 Jahre)
- Jugendkreis (16-30 Jahre)
Als die ganze Coronakrise aufkam, haben wir uns überlegt, welche Kreise wir sinnvoll weiterführen können während der Coronazeit und haben es am Sonntag mal mit dem Jugendkreis ausprobiert.
Wir haben dazu das Tool Jitsi benutzt. Dies ist eine Open-Source Videokonferenzlösung, die komplett kostenlos ist und ohne Anmeldezwang funktioniert.
So ist also der Ablauf:
- Auf die Website gehen und einen Anruf erstellen
- Dem Anruf einen sinnvollen Namen geben
- Den Link den Teens/Twens weitergeben
- Den Kreis “normal” weitermachen.
Jitsi ist dafür eine besonders coole Lösung, da sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Kreise nur fürs Handy eine App runterladen müssen oder es am Laptop im Browser nutzen können: Auf den Link des Anrufs klicken und los gehts.
Wenn man z.B. wie wir in unserem Jugendkreis immer am Anfang einen kurzen Lobpreisteil macht, ist das (wenn man die nötige Hardware hatt) auch gar kein Problem:
- Jitsi-Anruf erstellen
- Der Musiker schließt sein Mikrofon und seine Gitarre an sein USB-Mischpult an und wählt dieses als Audioeingang in den Jitsi-Einstellungen aus
- Derjenige der die Liedfolien präsentiert sollte am besten einen Zweiten Monitor haben, öffnet den Jitsi Anruf und teilt seinen zweiten Bildschirm auf dem ProPresenter, SongBeamer oder PowerPoint die Folien Präsentieren
- Nun kann es losgehen mit dem Lobpreis (Ein wichtiger Tipp noch: Schaltet alle außer dem Musiker stumm, da ansonsten ein riesen Durcheinander entsteht ;))
Allen in Allem ist Jitsi eine super Lösung für dezentrale Jugendarbeit. Es ist super einfach zu nutzen, kostet nix und man muss sich nirgends registrieren.